Die Hüfte Jurke erholt sich auf St. Pauli
HAMBURG - Fünfter Stock der ENDOKlinik in St. Pauli. Der Blick ist herausragend. Rüdiger Jurke schaut auf die anrüchig klingende Bar „Rabbithole“(Hasenloch). Dahinter ist die Olivia-Jones-Bar, weniger Meter daneben die Große Freiheit. „Ja, nützt mir ja alles nix. Ich liege ja nur da“, grinst der EHV-Manager. Er erholt sich auf dem Kiez von einer Hüft-OP.
Die MOPO auf Krankenbesuch in der Spezialklinik am Rande der Reeperbahn. Jurke liegt auf seinem Bett, ein Kühl-Akku auf seinem rechten Bein. „Alles gut gegangen. Jetzt muss ich abwarten, ob es auch so bleibt“, hofft der 54-J4hrige auf einen guten Heilungsverlauf. „Unser Mannschaftsarzt Torsten Seltmann hat mich hier her vermittelt, dafür bin ich ihm sehr dankbar“, sagt er.
Wenn man aus seinem Fenster schaut, erscheinen hinten am Horizont rechts die beiden Zwillingstürme, der Eingang zum Kiez. Links ist das Dach des Stadions am Millerntor zu sehen. Dort spielten am Sonnabend die Veilchen. „H4tte ich mir gerne mal angeschaut. Das sind 1,5 Kilometer von hier.“Abends schaute er im Livestream seinen EHV gegen Wilhelmshaven an. Zwei Siege, die bei der Genesung helfen.
„Das Fenster kannst du eigentlich nachts nicht aufmachen, das ist ordentlich laut“, lacht er. „Das geht bis früh um sechs, danach ist für mich die Nacht eigentlich vorbei. Aber der Ausblick entsch4digt schon etwas.“Geht es nach seinen Wünschen, tritt er heute die Heimreise an und geht dann zur Kur. „Endlich mal wieder ohne Krücken laufen, das w4re schon ein Genuss“, so Jurke. Die MOPO wünscht alles Gute. nahro