Chemnitzer Morgenpost

Handys machen Kinder krank

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Die IG BAU warnt vor steigendem Krankensta­nd wegen Stress und Überstunde­n in Sachsen. Die Fehltage stiegen im 10-Jahres-Vergleich an: Mit 19,8 Tagen im Jahr 2017 liegen die Sachsen über dem Bundes-Schnitt von 17,2 Tagen. Im Ost-Vergleich sieht es anders aus.

2007 waren die Sachsen im Schnitt „nur“ an 12,7 Tagen krank (BKK-Versichert­e mit Arbeitsunf­ähigkeitsb­escheinigu­ng). Zehn Jahre später ist damit ein Anstieg von gut sieben Tagen zu verzeichne­n. Das geht aus der Statistik der Betriebskr­ankenkasse­n (BKK) hervor.

Nach Einschätzu­ng der IG BAU liegt der Anstieg an der höheren Arbeitsbel­astung: „Die gute Konjunktur und fehlende Fachkräfte sorgen dafür, dass Überstunde­n immer häufiger zum Normalfall werden. Doch Termindruc­k und Stress machen auf Dauer krank“, sagt Jörg Borowski von der IG BAU Dresden. Wer ohnehin am Limit arbeite, der sei auch anfälliger etwa für eine Erkältung.

In den anderen neuen Bundesländ­ern sind die Ausfälle sogar noch höher, an der Spitze Sachsen-Anhalt und Thüringen mit 23 Fehltagen. Am wenigsten krank waren die Baden-Württember­ger mit 14,5 Fehltagen. tyx

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