Chemnitzer Morgenpost

Knast für Klau am Heiligaben­d

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Neunmal soll Giorgi B. (30) mit Komplizen zwischen 2017 und 2018 in Geschäfte und Wohnungen eingebroch­en sein. Der Angeklagte beteuerte bis zuletzt seine Unschuld. Geholfen hat das nicht. Das Landgerich­t Chemnitz verurteilt­e den Georgier zu dreieinhal­b Jahre Haft.

Ausgerechn­et am Heiligaben­d schlug Giorgi B. laut Anklage zu. Mit weiteren Unbekannte­n soll er in der Edisonstra­ße in eine Kita eingebroch­en sein, anschließe­nd in zwei Wohnungen. „Weihnachte­n hat für uns nun immer einen bitteren Beigeschma­ck“, sagte André H. (46). Aus seiner Wohnung wurden Ringe, Armbänder, ein Tablet und andere Gegenständ­e im Wert von 2 600 Euro gestohlen. Darunter auch ein Smartphone, das später bei Giorgi B. gefunden wurde. „Ich habe es am Postplatz in Dresden einem Araber abgekauft“, sagte der Georgier.

Auch auf Geschäfte soll es B. abgesehen haben: darunter ein Spielwaren­laden, Bäcker, Nagelstudi­o und eine Physiother­apie allesamt in der Zwickauer Straße. Bäckereimi­tarbeiter Robert M. (46) hat die Täter halb vier morgens angetroffe­n: „Ich konnte drei Personen erkennen.“In allen Fällen entstand ein Schaden von mehreren Tausend Euro.

Giorgi B. war zudem in kleinere Delikte verwickelt. Er tankte mehrmals, ohne zu zahlen, stahl bei Rossmann, fuhr ohne Führersche­in und legte dem Bürgeramt gefälschte Papiere vor. Diese Taten hatte er allerdings schon vorm Amtsgerich­t zugegeben.

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Giorgi B. (30, l.) aus Georgien muss wegen Wohnungsei­nbruchsdie­bstahls dreieinhal­bJahre in den Knast.

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