NRW-Innenminister will IS-Kämpfer zurückholen
DÜSSELDORF - Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (66, CDU) hat sich dafür ausgesprochen, ehemalige Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) wieder nach Deutschland zurückzuholen. „Wenn diese ehemaligen IS-Kämpfer deutsche Staatsbürger sind, haben wir ohnehin keine Wahl: Wenn sie reinwollen, müssen wir sie auch reinlassen.“Aus rechtlicher Sicht gebe es da keine Alternative, so Reul im „Kölner Stadtanzeiger“.
Syriens Kurden riefen derweil die Vereinten Nationen auf, in dem Bürgerkriegsland internationale Sondergerichte für gefangene IS-Kämpfer einzurichten. Die Heimatländer der Dschihadisten hätten bisher nicht auf die Forderung reagiert, die Extremisten zurückzuholen. Im Norden Syriens gebe es keine Möglichkeiten zur juristischen Verfolgung. Deutsche Sicherheitsbehörden gehen bisher von gut 40 im syrischen Kurden-Gebiet gefangenen IS-Kämpfern mit deutschem Pass
aus.