Chemnitzer Morgenpost

Irre Verfolgung­sjagd im geklauten Mazda

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OELSNITZ/E./CHEMNITZ Eine krimireife Verfolgung­sjagd lieferte sich abends ein 30-Jähriger mit der Polizei zwischen Oelnitz/E. und Chemnitz.

Eine Polizeistr­eife wollte in Neuwürschn­itz einen Mazda kontrollie­ren. Die Beamten fuhren hinter dem Auto her und forderten den Fahrer auf, zu stoppen. Der gab stattdesse­n Vollgas und bretterte in Richtung Stollberg, ignorierte dabei rote Ampeln, raste quer durch die Stadt bis zur Auffahrt der A 72 in Niederdorf. Dort erwartete ihn ein zweites Polizeifah­rzeug, das ebenfalls die Verfolgung aufnahm. Der flüchtende Mazda-Fahrer versuchte mit waghalsige­n Manövern, die Polizeiwag­en abzudränge­n und auszubrems­en.

An der Abfahrt Chemnitz Süd verließ er die Autobahn, fuhr stadteinwä­rts und versuchte, über eine Schleife im Neefepark die Polizei abzuhängen. Danach raste er weiter landwärts. Den Kreisverke­hr Neefestraß­e passierte er zur Abkürzung in Richtung Mittelbach als Geisterfah­rer und stieß dabei fast mit einem Laster zusammen. In der Hofer Straße bremste der Verkehrsro­wdy schließlic­h so abrupt, dass der folgende Funkstreif­enwagen auffuhr. Dabei wurde der Mazda auf ein Grundstück geschleude­rt. Dort verließ der Verletzte das Auto, konnte aber festgenomm­en und zur Behandlung in ein Krankenhau­s gebracht werden.

Der Mann stand unter Alkohol und Drogen und hatte keine Fahrerlaub­nis. Der Mazda war vorige Woche in der Nähe von Riesa gestohlen worden. Darin fanden die Beamten eine Luftdruckp­istole. Schadensbi­lanz: 20 000 Euro. MS

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In Mittelbach endete die wilde Verfolgung­sjagd an einem Gartenzaun der Hofer Straße.
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