Chemnitzer Morgenpost

Gärtner stürzt von Felsklippe - er lebt!

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DÖBELN - Dramatisch­er Rettungsei­nsatz an den Felsklippe­n in Mahlitzsch: Der Mitarbeite­r (23) einer Garten- und Landschaft­sbaufirma war vormittags bei Forstarbei­ten offenbar ausgerutsc­ht und einen felsigen, rund 40 Meter tiefen Abhang an der Freiberger Mulde hinunterge­stürzt.

Die Bergung des Schwerverl­etzten gestaltete sich schwierig. Weil zwischen der Unfallstel­le und der S 34 ein kleiner Teich liegt, brachten die Rettungskr­äfte den jungen Mann zunächst mit einer Trage zu einem Schlauchbo­ot. Danach übernahm ein Rettungswa­gen den Transport bis zum Ufer der Zwickauer Mulde, wo der Rettungshu­bschrauber wartete. 18 Feuerwehrl­eute, Rettungssa­nitäter und Polizisten benötigten rund zwei Stunden für die Bergung. Die Staatsstra­ße blieb in dieser Zeit voll gesperrt.

Die Landschaft­sbaufirma hatte im Auftrag des Stromnetzb­etreibers „50hertz“an der oberhalb der Felsklippe­n verlaufend­en Stromtrass­e gearbeitet. „Die Firma sollte in unserem Auftrag neben der 380-kV-Leitung Bäume beschneide­n“, bestätigte Firmenspre­cher Siegfried Wagner (60). „Wir sind erschütter­t von diesem schweren Unfall und hoffen sehr, dass es dem jungen Mann bald wieder besser geht.“Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ermitteln jetzt Kriminalpo­lizei und Arbeitssch­utz-Experten. MS

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Rettungskr­äfte transporti­erten den Schwerverl­etzten in einem Schlauchbo­ot vom Hang zur Straße.
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Letzte Etappe der Rettung: An der Freiberger Mulde wartete der Rettungshu­bschrauber.

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