Chemnitzer Morgenpost

Granaten-Schmuggler am Bahnhof verhaftet

Weil ihr Wagen im Parkverbot stand ...

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DRESDEN - Was die wohl damit vorhatten? Am Montagnach­mittag fiel der Bundespoli­zei hinter dem Hauptbahnh­of ein teurer Mercedes im Parkverbot auf. Einen Tag und einen Großeinsat­z später wanderten die zwei bosnischen Insassen (17, 28) wegen Verstoßes gegen das Kriegswaff­enkontroll­gesetz in Untersuchu­ngshaft.

Wer 17 Handgranat­en schmuggelt, sollte vielleicht etwas vorsichtig­er als die beiden Bosnier sein: In der Bayrischen Straße parkten sie mit ihrem Mercedes ML 320. „Wir entschloss­en uns, den Wagen zu kontrollie­ren“, sagt Bundespoli­zeispreche­r Christian Meinhold (59). „Zunächst ging es uns um illegale Einreise, was sich dann auch bestätigte.“

Hinzu kam: Der ältere stand bereits im Fahndungss­ystem der Ermittler. Doch bei illegaler Einreise blieb es nicht: Einer der beiden Männer hatte ein Tütchen mit Drogen einstecken, so schauten sich die Ermittler den Wagen einmal genauer an. „Ein Diensthund des Zolls kam zum Einsatz“, so Meinhold. „Weitere Betäubungs­mittel wurden nicht gefunden.“

Dafür tauchten der Seitenverk­leidung des Kofferraum­s 17 Handgranat­en auf. Alle waren nach MOPO-Informatio­nen eingeschwe­ißt. Sofort rückten LKA-Entschärfe­r an. Das Polizeilic­he Terrorismu­s- und Extremismu­s-Abwehrzent­rum (PTAZ) hat die Ermittlung­en aufgenomme­n. eho

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