„Ich wusste, dass jemand lauern wird!“
CHEMNITZ - Diese Meinung hatte RWE-Trainer Thomas Brdaric exklusiv! „Wir haben unheimlich viel investiert“, sagte der 44-Jährige nach dem 0:2 beim CFC und schob nach: „Mehr investiert als der Gegner.“
Sein Gegenüber David Bergner konterte geschickt: „Wir haben das investiert, was wir wollten, und die zweite Halbzeit sehr souverän herunter gespielt. Ein absolut verdienter Sieg!“
Fußball
ist Ergebnissport - und da standen auf Seiten der Chemnitzer am Montagabend die beiden Tore von Daniel Frahn und bei den stets bemühten, aber spielerisch limitierten Erfurtern eine Null.
„Der CFC hatte die Schlüsselspieler, die auf unsere Fehler gelauert und diese genutzt haben“, meinte Brdaric, der mit seiner Mannschaft die zweite Niederlage in Folge k sierte und nunmehr 18 Punkte hinter den Himmelblauen liegt.
Die lieferten vor 6635 Zuschauern nicht ihre beste Saisonleistung ab. Doch auf die Protagonisten war wieder einmal Verlass! Rafael Garcia, der im alten Jahr zwölf Tore aufgelegt hatte, nahm zwei Mal den Kopf hoch und entdeckte am langen Pfosten Torjäger Daniel Frahn. Der nickte in der 18. Minute zum 1:0 ein und traf fünf Minuten später mit rechts zum Endstand.
Einstudierte Variante? „Nein“, verriet Garcia: „Ich wusste, dass einer von unseren beiden Torjägern
langen Pfosten lauern wird.“Beim zweiten Treffer hatte der Deutsch-Spanier selbst freie Schussbahn, „doch der Boden war etwas hart, deshalb habe ich das Abspiel für die bessere Variante gehalten.“Kurz vor der Pause nahm Garcia dann selbst Maß - sein Schuss touchierte den Außenpfosten.
Im Kampf um den Aufstieg kann dem Spitzenreiter nur noch ein Team gefährlich werden: der Berliner AK. „Wir tun trotzdem gut daran, demütig zu bleiben und weiterhin von Spiel zu Spiel zu denken“, betonte Kapitän Dennis Grote. Er sprach von einem nahezu perfekten Auftakt ins neue Fußballjahr: „Das heißt aber nicht, dass wir nicht noch einige Dinge besser machen können.“Olaf Morgenstern