Chemnitzer Morgenpost

Chanel war sein Meisterstü­ck

-

HAMBURG - Karl Otto Lagerfeld erblickte am 10. September 1933 in Hamburg das Licht der Welt - obwohl er stets behauptete, 1938 geboren zu sein. Fest steht: Seine Kindheit und Jugend verbrachte der spätere Modezar mit seinem Vater Karl Otto (†85), ein wohlhabe der Dosenmilch­fabrikant, un seiner Mutter Elisabeth (†8 abwechseln­d in Bad Bramste und in der Hansestadt. Lage felds künstleris­che Begabun wurde von seiner Mutter gefö dert, die ihm auch riet, 195 nach Paris zu gehen.

Gleich in seinem ersten Jah in der Modemetrop­ole gewan Lagerfeld mit einem von ihm entworfene­n Mantel einen Designwett­bewerb, begann im Anschluss die Lehre als Schneider bei Pierre Balmain (†68). Der Modeschöpf­er der damals auch in der Jury saß, produziert­e sogar Karls preisgekrö­nten Mantel. Seitdem eroberte der Fabrikante­n-Sohn die Modewelt, war unter anderem für Jean Pa- tou, Chloé sowie für das italienisc­he Unternehme­n Fendi tätig. 1983 erfolgte der Wechsel als Kreativdir­ektor zu Chanel. Die Umgestaltu­ng der Traditions­marke zu einem modernen Luxuslabel war das Meisterstü­ck des Hamburgers.

 ??  ?? 1953 gewann Karl Lagerfeld seinen ersten Wettbewerb. Derging von ihm entworfene Mantel bei seinem Lehrmeiste­r Pierre Balmain (†68) in Produktion.
1953 gewann Karl Lagerfeld seinen ersten Wettbewerb. Derging von ihm entworfene Mantel bei seinem Lehrmeiste­r Pierre Balmain (†68) in Produktion.
 ??  ?? Ende der 90er-Jahre zeigtesich der Modezar noch gut genährt. Im Jahr 2001 nahm ervöllig überrasche­nd rund 42 Kiloab, weil er in eng geschnitte­ne „Dior“-Anzüge passenwoll­te.
Ende der 90er-Jahre zeigtesich der Modezar noch gut genährt. Im Jahr 2001 nahm ervöllig überrasche­nd rund 42 Kiloab, weil er in eng geschnitte­ne „Dior“-Anzüge passenwoll­te.

Newspapers in German

Newspapers from Germany