Hochscheidt ist der Sieggarant
AUE - Jan Hochscheidt traf im Hinspiel gegen St. Pauli (3:1), gegen Bielefeld (1:0), in Fürth (5:0) und jetzt doppelt beim Rückspiel auf dem Kiez (2:1). Immer, wenn sich der 31-Jährige als Torschütze auszeichnete, gewann der FC Erzgebirge. Daher wünschen sich die Fans noch viele Treffer des Braunschweig-Rückkehrers.
„Jan ist schon jemand für uns, der das Pendel in die eine oder andere Richtung ausschlagen lassen kann“, sagt FCE-Trainer Daniel Meyer. Heißt: Ist der 31-Jährige in Form, ist es auch sein Team. Kommt er auf dem Feld nicht klar, schwächelt Aue. „Unterschiedsspieler“, sagt Meyer gern dazu. Auf St. Pauli war Jan genau das. Mit seinen bei- den Toren beendete Hochscheidt die Auer Ergebniskrise nach zwei Niederlagen. Besonders der Siegtreffer bekam das Prädikat „sehenswert“. Die Vorlage von Emmanuel Iyoha hämmerte er mit seinem schwächeren linken Fuß volley aus 14 Metern ins lange Eck. „Jan in einer guten Verfassung macht uns einfach besser“, weiß Meyer.
Doch der Mann mit der Nummer 7 funktioniert eben auch nicht immer, das haben die Spiele in Magdeburg (0:1) und gegen Ingolstadt (0:3) gezeigt. Da lief er neben der Musik her. „Jan hat das gleiche Problem gehabt wie in der Hinrunde. Er ist schwer in die Serie reingekommen. Er hat auch in Hamburg zwei, drei Situationen gehabt, wenn er in einer absoluten Top-Verfassung ist, löst er die noch
ganz anders“, so Meyer: „Es ist aber für uns und ihn auch ganz wichtig, dass wir ihn nie infrage stellen, egal, wie es gerade läuft. Er braucht das, er braucht auch den Spiel-Rhythmus. In Hamburg hat sich das ausgezahlt.
Gerade das zweite Tor war sensationell“, sagt der Trainer.
Und nicht nur Meyer hofft, dass Hochscheidt jetzt wieder richtig in der Spur ist und weiter für seine Veilchen trifft.