Bitter! WM-Aus für Champion Schempp
MÜNCHEN - Simon Schempp (30) kämpfte so lange, bis auch er die bittere Wahrheit nicht mehr leugnen konnte.
Lange hatte der Massenstart-Weltmeister gehofft, „dass sich doch noch alles zum Guten wendet“, dass er trotz aller Rückschläge seinen Titel bei der WM in Östersund verteidigen kann. Doch „es soll einfach nicht sein. In diesem Winter werde ich leider keine Rennen mehr laufen“, verkündete Schempp gestern.
Der Deutsche Skiverband war längst auf das WM- und Saison-Aus seines einst sicheren Medaillenkandidaten eingestellt. „Wir haben gemeinsam in den vergangenen zwei W darüber diskutiert. Wenn Körper nicht will, macht es keinen Sinn“, sagt Bundestrainer Mark Kirchner: „Simon hat lange gekämpft, und das hat ihn auch mental viel Kraft gekostet.“Die WM in Schweden (7. bis 17. März) findet nun ohne den viermaligen Goldgewinner Schempp statt, lamentieren will Kirchner deswegen aber nicht: Es nützt ja nichts wir müssen nach vorne schauen - und wir haben noch immer eine gute Mannschaft beisammen.“
Schempp widmet sich jetzt der dringend nötigen Regeneration, die er in und nach der Olympiasaison 2017/18 vernachlässigt hatte. Nach Rückenproblemen und einer Schulter-OP fand er seine Top-Form nicht wieder. In diesem Jahr bestritt Schempp nur ein Einzelrennen Sprint in Oberhof, in dem
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