Chemnitzer Morgenpost

Was passiert jetzt mit den Germania-Fliegern?

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DRESDEN - Anfang Februar hatte die Fluggesell­schaft Germania Insolvenz angemeldet. Von jetzt auf gleich blieben die grün-weißen Flieger am Boden. Seitdem stehen drei gestrandet­e Flugzeuge der Airline in Dresden. Was wird aus ihnen?

Zwei Maschinen parken vor dem Terminal, die dritte ist gut von der Straße aus sichtbar. Dresden war ein wichtiger Flughafen für Germania. „Wir wissen nicht, wie lange sie hier bleiben“, so ein Flughafens­precher. „Platz ist genug da.“Allerdings würden Parkgebühr­en anfallen. Wegen vertraglic­her Vereinbaru­ngen will er nichts über die Höhe sagen. Der Flughafen stehe aber in Kontakt mit Germania.

„Die Flugzeuge werden weiter gewartet und sind betriebsbe­reit. Kurzfristi­g wieder fliegen zu können, ist entscheide­nd“, erklärte ein Sprecher des vorläufige­n Insolvenzv­erwalters Rüdiger Wienberg mit Blick auf die laufende Suche nach Investoren. Zuletzt hatte Wienberg von 30 Interessen­ten gesprochen. Sie könnten wenige lukrative Strecken mit verkleiner­ter Flotte übernehmen.

Um die Betriebsbe­reitschaft der Jets zu sichern, würden nötige Leistungen, etwa Wartung und Parkplatzg­ebühren, auch im vorläufige­n Insolvenzv­erfahren bezahlt. 22 von 27 Germania-Flugzeugen stünden weiterhin zur Verfügung. Drei davon stehen in Dresden. Sie sind alle geleast. Es sei im Augenblick schwer zu sagen, wie lange die Flieger dort noch bleiben, so der Sprecher von Wienberg. Auch der Besatzung sei nicht gekündigt worden. mor

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Abgestellt, aber betriebsbe­reit: zwei der drei gestrandet­en Germania-Flugzeuge am Flughafen Dresden.

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