Tschechien und Europa im Fokus
Stephanie Stumph will die Wildbienen retten
LEIPZIG - In erster Linie ist die Leipziger Buchmesse ein Lesefest. Dennoch war sie stets auch politisch: In diesem Jahr sollen Diskussionen zum Status quo Europas angestoßen werden. Gleichzeitig zeigt sich die Messe auch wieder kunterbunt.
Die Veranstalter rechnen vom 21. bis 24. März mit mehr als 2 500 Ausstellern aus knapp 50 Ländern. Im Fokus stehen die Krisen und Chancen in Europa. Buchmesse-Direktor Oliver Zille: „Wir werden über vieles reden, aber am Ende soll alles wieder zur Literatur zurückkehren.“
Das Gastland Tschechien soll der Buchmesse seinen Stempel aufdrücken. Auf mehr als 130 Veranstaltungen - auch in der Leipziger Innenstadt - wird tschechische Literatur zu erleben sein. „Ich bin mir sicher, dass unsere Leser großartige Entdeckungen machen und unseren Nachbarn in Zukunft mehr Aufmerksamkeit schenken werden“, sagt Zille.
Ein Trabi auf vier Beinen wird die Besucher empfangen. Die Skulptur „Quo Vadis“des Künstlers David Cerný soll Symbol sein für die politische Öffnung des Ostblocks. Dazu passt die Diskussionsreihe „The Years of Change 1989-1991“über die gesellschaftlichen Umbrüche vor 30 Jahren.
Die parallele Manga-Comic-Con, die regelmäßig Tausende schrill kostümierter Fans anzieht, sorgt dafür, dass die Bücherschau bunt und abenteuerlich bleibt.
DRESDEN - „#beebetter“- die gerade gestartete, deutschlandweite Aktion zum Schutz der Wildbienen hat eine prominente Mitstreiterin. Schauspielerin Stephanie Stumph (34) ruft in einer Werbekampagne zum Engagement auf.
„Je größer eine Herausforderung ist, umso mehr Mitstreiter braucht man, um sie zu bewältigen. Das Wildbienensterben ist eine dieser großen Aufgaben“, sagt Stephanie. „Sterben die Wildbienen, hätte das katastrophale Folgen für uns alle.“Um ihrem Aufruf Farbe zu verleihen, ist Stephanies Gesicht auf den Kampagnenfotos mit gelben Streifen überzogen. Neben Stephanie Stumph zeigt auch Uschi Glas (74) ihr Gesicht für die Bienen. Infos: KK