G bleibt G
Bisher mussten Käufer der runderneuerten G-Klasse zum Vierliter-Achtzylinder-Benziner greifen. Doch nun steht der 210 kW/286 PS starke G 350 d bereit.
Mit 95021 Euro ist der Selbstzünder gute 12000 günstiger als der bisher nur erhältliche G500. Und man spart nicht nur in den Anschaffungskosten, sondern mit 9,6 Litern Diesel im gemittelten Verbrauch lohnt sich der Selbstzünder ökonomisch und ökologisch. Der saubere Commonrail mit Euro-6d-tempNorm ist alles andere als ein Kompromiss, wenn man den modern-rustikalen Geländewagen auch mal etwas fordern möchte, auf schwergängigem Untergrund oder im Zugbetrieb.
Schließlich wartet er mit satten 600 Newtonmetern Drehmoment ab niedrigen 1 200 Touren auf. Feinfühliges Dosieren des Vorwärtsdranges wird somit zur Spezialität des Kult-Kraxlers. Der geschmeidige Neungang-Wandlerautomat sorgt für niedrige Drehzahlen
Trotz modernisierten Fahrwerks, perfektionierter Assistenten (auch die G-Klasse bremst und lenkt im Stau) und vollständigen Infotainments, bleibt der 4,67 Meter lange G ein Vollblut-Kultfahrzeug mit überragenden Fähigkeiten abseits der Straße. Die drei 100-Prozent-Sperren sind ebenso wenig wegzudenken wie die Geländeuntersetzung. Dass der Wind beim G noch ordentlich Angriffsfläche hat, wird ihm nicht als politisch unkorrekt ausgelegt, im Gegenteil, für seine Fans ist die steil stehende Windschutzscheibe ein Muss. Das herrlich satte, metallisch klackende Geräusch übrigens auch, mit dem die Türen zufallen. G-Klasse ist und bleibt eben G-Klasse.