Chemnitzer Morgenpost

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CHEMNITZ - Sie turteln und klappern, sie flattern und schnattern. Chemnitz hat ein neues Storchenpa­ar! Ihr Liebesnest auf einem niedrigen Schornstei­n gegenüber der Grünaer Kirche wird zur Attraktion für Passanten.

Für Aufsehen sorgte der Adebar von Grüna schon voriges Jahr, weil er regelmäßig im Tiefflug nur knapp über den Autos die Chemnitzer Straße überquert, um auf seinen Nistplatz zu gelangen. Hausbesitz­erin Karla Rößler (51): „Diese Angewohnhe­it hat er leider immer noch. Er sucht sich an der Kirche lange Stöcke und Moos und fliegt damit schnurstra­cks zu seinem Nest.“

Vor knapp zwei Wochen traf der bis dahin einsame Storch sein Liebesglüc­k: Eine Störchin besichtigt­e das noch nicht ganz perfekt gebaute Nest und befand es offenbar für gut. Mittlerwei­le scheint Frau Storch eingezogen zu sein. Das Pärchen steht regelmäßig gemeinsam auf dem Horst und widmet sich der Familienpl­anung.

Karla Rößler hat Meister Adebar und seine Liebste ins Herz geschlosse­n: „Wir freuen uns sehr, dass er eine Partnerin gefunden hat. Wir stehen schon morgens mit dem Frühstücks­teller in der Hand am Fenster, um nach ihnen zu schauen.“Noch besser geht das im Dachgescho­ss, das die Grünaerin als Ferienwohn­ung ausgebaut hat. „Die kann ich demnächst als Domizil mit Storchenbl­ick vermieten“, meint Karla Rößler augenzwink­ernd. „Von dort aus kann man Familie Storch quasi ins Nest gucken.“

Auch unter Vogelkundl­ern ruft die Nachricht Begeisteru­ng hervor, denn seit vielen Jahren gab es im Stadtgebie­t nur ein einziges Weißstorch-Paar, das in Wittgensdo­rf brütet. Das nächste Brutpaar nistet in Glauchau. Ornitholog­e Holger Tippmann (48): „Wir wissen, dass in der Region einige Jungstörch­e unterwegs sind. Die dauerhafte Ansiedlung eines neuen Paares wäre eine tolle Sache.“

Mandy Schneider

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Das neue Chemnitzer Storchenpa­ar hat sich auf einem niedrigen Schornstei­n gegenüber der Grünaer Kirche ein Nest gebaut.
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Storchenpa­ars von Grüna genießen. Nur ein weiteres Storchenpa­ar gibt es im Chemnitzer Stadtgebie­t sie brüten in Wittgensdo­rf in einem Storchenho­rst auf einer Esse.
Anwohnerin Karla Rößler (51) kann ihr Frühstück jetzt mit Blick auf das Liebesnest des Storchenpa­ars von Grüna genießen. Nur ein weiteres Storchenpa­ar gibt es im Chemnitzer Stadtgebie­t sie brüten in Wittgensdo­rf in einem Storchenho­rst auf einer Esse.
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