Chemnitzer Morgenpost

„Die Halle wird brennen!“

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CHEMNITZ - Die Niners mussten im ersten Halbfinals­piel gegen die Hamburg Towers bis an ihre Schmerzgre­nze und darüber hinaus gehen, um eine drohende Niederlage im letzten Viertel noch in einen krachenden 87:81-Heimsieg umzubiegen. Folgt heute in Hamburg der zweite Streich?

„Das ging echt an die Nerven! Bis zum Schluss blieb es richtig knapp. In der entscheide­nden Phase haben wir die Würfe reingemach­t und im Gegenzug gut verteidigt und, wie ich finde, dann auch verdient gewonnen“, möchte Niners-Eigengewäc­hs Jonas Richter einen zweiten Nervenkrim­i unbedingt vermeiden.

Der 22-Jährige musste sich am Sonnabend erstmal kurz setzen, alles sacken lassen. Luft holen. Das Spiel zehrte an ihm, an jedem. Die komplette „Orange Army“war ausgepower­t. Die Spieler trieften vor Schweiß. Die 2817 Zuschauer kamen ins Schwitzen, weil sie sich richtig ins Zeug legten und die Hartmannha­lle einmal mehr zur „Hölle“ machten. „Unfassbar, was die Fans heute wieder geleistet haben“, meinte Richter, als er kurz durchgepus­tet hatte.

Vor zwei Jahren verpasste er mit den Niners gegen die Oettinger Rockets Gotha an selbiger Stelle den Bundesliga-Aufstieg. Genau dieses Szenario rief sich so mancher Niners-Anhänger ins Gedächtnis, als Hamburg vor dem letzten Viertel 68:58 vorn lag.

„Die zehn Punkte Rückstand hatten wir schon im Hinterkopf. Coach Rodrigo Pastore hat uns Mut zugesproch­en und klar gemacht, dass wir wieder im Spiel sind, wenn wir bis Mitte des Viertels auf fünf Punkte herankomme­n“, berichtet Richter. Beim Stand von 71:76 (35.) waren die Niners wieder dran. Sie bissen sich

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