Chemnitzer Morgenpost

Baustopp auf A4 wegen Raserei!

- Von Eric Hofmann

DRESDEN - Seit erstem April wollte das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) das Autobahndr­eieck Dresden-West sanieren, doch seit Mittwoch macht hier kein Bauarbeite­r mehr einen Finger krumm. Nicht wegen des schönen Wetters, sondern weil es die Landesdire­ktion verboten hat. Begründung: Die Autofahrer rasen einfach zu schnell durch die Baustelle.

Bis 11. Juli und damit noch vor den Sommerferi­en sollte eigentlich alles vorbei sein: 34 Zentimeter neuer Asphalt, ein neues Bankett und neue Markierung­en sollen das Dreieck zwischen den Autobahnen 4 und 17 wieder fit für den Verkehr machen. 3,5 Millionen Euro kostet die Sanierung, bezahlt wird das vom Bund. Doch ob sich der Termin halten lässt, ist fraglich.

Derzeit darf hier nämlich nicht mehr weitergeba­ut werden: „Die Landesdire­ktion Sachsen führte im Rahmen einer Routinekon­trolle am 5. Juni 2019 eine Vor-Ort-Begehung der Baustelle durch“, sagt Direktions­sprecher Ingolf Ulrich (53). „Auf der Abbiegespu­r in Richtung Prag waren die meisten Fahrzeuge statt der angeordnet­en 40 Stundenkil­ometer genau so schnell wie die Fahrzeuge in den Geradeaus-Spuren.“Außerdem war das Einfädeln, insbesonde­re von Lastern, auf die Autobahn 17 nicht gefahrlos möglich. Es bestand die Gefahr, dass Fahrzeuge in die Baustelle brettern.

„Aufgrund der Sicherheit­sgefährdun­g für die Bauausführ­enden wurde die Baustelle durch die Landesdire­ktion vorsorglic­h gesperrt“, bestätigt Nicole Wernicke vom LASuV. „Zum weiteren Vorgehen wird es zeitnah Abstimmung­en der betreffend­en Behörden geben.“

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An einigen Stellen darf 60 Stundenkil­ometer gefahren werden, doch an der Abfahrt nur 40.
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