CDU-Landes-Chef stärkt Angela Merkel den Rücken

BERLIN/DÜSSELDORF Sägt da etwa jemand an AKKs Stuhl? CDU-Vize Armin Laschet (58) hat seine Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer (56) vor einer Abkehr vom Mitte-Kurs von Angela Merkel (64, CDU) gewarnt und gleichzeitig eine eigene Kanzlerkandidatur offengelassen.

„Das Erfolgsrezept der CDU in der Kanzlerschaft von Angela Merkel war nicht zuletzt, Probleme pragmatisch zu lösen und über die CDU-Stammwähler hinaus viele Bürger anzusprechen. Daran sollten wir festhalten“, sagte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident der „Welt am Sonntag“. Er antwortete damit auf die Frage, ob die CDU sich in den vergangenen Monaten zu sehr von Merkel wegbewegt habe und ob dies ein Fehler sei.

Mit AKKs Wahl zur Parteivorsitzenden ist nach Laschets Worten noch keine Entscheidung über die nächste Kanzlerkandidatur verbunden: „Annegret Kramp-Karrenbauer hat vorgeschlagen, die Kanzlerkandidatur auf dem CDU-Parteitag Ende 2020 zu entscheiden. Ende 2020 ist nicht heute und nicht jetzt.“

Hat er Ambitionen auf das Kanzleramt? Diese Frage ließ NRW-Landesvater Armin Laschet (58) offen.

Mit der Arbeit von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer (56) scheint Laschet weniger zufrieden.