Chemnitzer Morgenpost

Maas’ Mission ohne konkrete Ergebnisse

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TEHERAN - Auf seiner Mission hatte er sich viel vorgenomme­n: Außenminis­ter Heiko Maas (52, SPD) wurde auf seiner heiklen Nahost-Reise im Iran zwar freundlich empfangen. Doch das Wunder von Teheran blieb aus. Der Atom-Deal ist nach wie vor in Gefahr.

Bei dem Gespräch mit seinem Amtskolleg­en Mohammed Dschawad Sarif (59) blieben die Kernstreit­punkte bestehen. Seit die USA unter US-Präsident Trump vor einem Jahr aus dem Abkommen ausgestieg­en sind, ist die Vereinbaru­ng nur noch ein Torso. Wegen der wieder eingesetzt­en US-Wirtschaft­ssanktione­n können auch die anderen Vertragsst­aaten - allen voran die drei Europäer Deutschlan­d, Großbritan­nien und Frankreich - das Verspreche­n wirtschaft­licher Vorteile für den Iran nicht mehr einhalten. Der Vorwurf des Iran: Man selbst halte sich aber an alle Auflagen.

Maas konnte Sarif nur verspreche­n, sich weiter gegen ein Scheitern des Abkommens einzusetze­n. „Dabei werden wir keine Wunder bewirken. Doch wir bemühen uns nach Kräften.“

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Keine Rettung in Sicht: Heiko Maas (52, l.) blieb bei Irans Außenminis­ter Sarif (59) erfolglos.

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