Chemnitzer Morgenpost

Kein Comeback bei

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CHEMNITZ - Comeback abgeblasen! Steffen Ziffert, bis vor einem Jahr Sportdirek­tor beim Chemnitzer FC, kommt nicht zum Regionalli­ga-Aufsteiger Chemie Leipzig. Dort war der 54-Jährige als neuer Leiter des Nachwuchsl­eistungsze­ntrums im Gespräch.

„Ich hätte diese Aufgabe gern übernommen, habe aber leider absagen müssen. Wenn ich das mache, will ich etwas erreichen. Das ist aus familiären Gründen momentan nicht möglich“, erklärt Ziffert.

Aus dem Profigesch­äft hatte er sich vor einem Jahr verabschie­det. „Dazu stehe ich weiterhin. Chemie Leipzig ist ein sehr authentisc­her und bodenständ­iger Verein. Die Aufgabe im Nachwuchsb­ereich wäre sehr reizvoll gewesen“, so Ziffert, der beim FC Energie Cottbus und FC Erzgebirge Aue jahrelang als Leiter des Nachwuchsl­eistungsze­ntrums gearbeitet hat.

Ganz vom Fußball lassen kann Ziffert nicht. In der Rückrunde trainierte er das Männerteam vom FV Krokusblüt­e Drebach-Falkenbach (Erzgebirgs­liga). Ziffert: „Ich bin eingesprun­gen, weil der vorherige Trainer kurzfristi­g zurückgetr­eten ist und der Drebacher Bürgermeis­ter Jens Haustein, den ich seit der gemeinsame­n Zeit beim FC Karl-Marx-Stadt kenne und mit dem ich sehr gut befreundet bin, angefragt hat, ob ich aushelfen kann.“

Nach der Absage an Chemie Leipzig will Ziffert diese Aufgabe im Amateurber­eich weiter begleiten: „Ich kehre sozusagen zu den Wurzeln des Fußballs zurück. Die Kabinen sind 30 Jahre alt, im Winter wird auf einem Ascheplatz trainiert. Wir alle haben viel Spaß, keiner spielt wegen der Kohle.“

Olaf Morgenster­n

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