Maas sorgt sich um Weltfrieden
Nach gescheiterter Iran-Mission
BERLIN - Die Iran-Reise des Bundesaußenministers zur atomaren Abrüstung ist gescheitert. Bei einem Außenministertreffen in Stockholm sprach Heiko Maas (52, SPD) von einer Gefahr für den Weltfrieden.
Die nukleare Abrüstung und die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen stecken laut Maas in der Krise. „Das ist eine Gefahr für den Weltfrieden. Wir müssen dem Negativtrend etwas entgegensetzen“, erklärte der SPD-Politiker bei einem Meinungsaustausch von 16 Außenministern in Stockholm. „Die Kernwaffenstaaten müssen ihrer Verantwortung für weitere Abrüstungsschritte besser nachkommen. Gleichzeitig müssen wir verhindern, dass weitere Staaten in den Besitz von Nuklearwaffen kommen“, forderte der deutsche Außenminister.
Maas hatte sich am Montag in Teheran für eine Rettung des Atomabkommens zur Verhinderung einer iranischen Atombombe eingesetzt. Konkrete Fortschritte wurden dabei jedoch nicht erzielt.