Chemnitzer Morgenpost

Mut zur Lücke

- Von Stefan Graf

Der Kaßberg ist das größte Flächenden­kmal von Chemnitz und seit jeher beliebt. Knapp 18 000 Einwohner teilen sich zwei Quadratkil­ometer Fläche, Tausende Autos die wenigen Parkbuchte­n vor den Karrees. Das Problem ist nicht neu, schon seit Jahren in den Köpfen von Anwohnern und Verwaltung.

Trotzdem gibt es für die akute Parkplatzn­ot nach wie vor keine nachhaltig­e Lösung. Stattdesse­n verbietet ein neuer Bebauungsp­lan das Anlegen von Parkplätze­n innerhalb der Karrees. Keine

Frage, die wenigen Grünfläche­n müssen geschützt werden - genauso wie die einmaligen Gründerzei­tbauten. Dennoch mangelt es an konkreten Ideen. Die wenigen Freifläche­n am Stadtteil-Rand gehören Supermärkt­en. Kriegs-Lücken werden durch Neubauten gefüllt, anstatt schonende Schotterfl­ächen für Autos anzulegen. Letzterer

Ansatz ist mein Favorit. Es bringt nichts, jede noch so kleine Baulücke auf Kosten der Pkw-Situation in Wohnraum umzuwandel­n. Dadurch werden die Straßenzüg­e auch in Zukunft aus allen Nähten platzen.

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