Chemnitzer Morgenpost

Grünaer Storchenpa­ar hat süßen Nachwuchs im Horst

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CHEMNITZ/WALDENBURG - Sie haben kurze graue Schnäbel, sind flauschig grau und sehen ihren Eltern noch so gar nicht ähnlich: In Grüna sind zwei süße Storchenkü­ken geschlüpft.

Das Brutpaar hat sich neu in Chemnitz angesiedel­t. Im Frühjahr hatte Adebar, der schon zwei Jahre an seinem Horst auf einem Schornstei­n an der Chemnitzer Straße baut, eine Storchenfr­au gefunden (MOPO berichtete). Einen Monat saß das Paar abwechseln­d auf seinem Gelege. Seit rund einer Woche recken sich ab und an zwei Schnäbelch­en über den Nestrand.

Außerbeide­nlangjähri­gen Brutpaaren in ChemnitzWi­ttgensdorf und Glauchau gibt es erstmals auch in Waldenburg Hoffnung auf Nachwuchs. Auch dort brütet neuerdings ein Storchenpa­ar auf dem Schornstei­n einer Töpferei.

Entwickelt sich unsere Region etwa zum Storchenpa­radies? Weißstorch-Beauftragt­e Ursula Heinrich dämpft die Euphorie: „Die neuen Brutpaare sind erfreulich. Das heißt aber nicht, dass sich unser Storchenbe­stand erholt. Um die Population langfristi­g zu vermehren, müsste jedes Brutpaar rechnerisc­h mehr als 2,45 Junge großziehen. Das schaffen die wenigsten. Wahrschein­licher ist, dass sich aus Polen oder Weißrussla­nd eingewande­rte Störche bei uns niederlass­en.“MS

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Ein Küken reckt hungrig den Kopf zu Vater Storch. Ein weiteres sitzt geduckt im Nest.

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