Frau bei Notruf abgewimmelt!
Diesen Tag wird Petra Walther (64) nie vergessen: „Ich wachte mit Kopfschmerzen auf, und meine linke Körperseite fühlte sich taub an. Ich konnte links nicht greifen und knickte beim Laufen weg.“Die alleinstehende Frau wählt den Notruf 112 doch die Rettungsleitstelle Chemnitz wimmelt sie ab. Nur wenig später wird ein Schlaganfall diagnostiziert.
Das Gespräch mit der Rettungsleitstelle macht Petra Walther bis heute fassungslos: „Ich schilderte die Symptome. Der Mitarbeiter fragte, ob mein Bein verfärbt ist oder eine andere Temperatur als das rechte hat. Dann sagte er, dass ich zum Hausarzt gehen soll , erzählt die Rentnerin. „Auf meinen Einwand, dass ich Angst habe, einen Schlaganfall zu erleiden, bekam ich die gleiche Auskunft.“
Weil Petra Walther ihre Wohnung nicht verlassen konnte, versuchte sie, ihre Hausärztin zu erreichen. Doch die war im Urlaub. Wertvolle Minuten vergingen. „Als ich der Vertretungsärztin die Symptome schilderte, war sie entsetzt, dass mich der Notruf abgewimmelt hat, und organisierte sofort einen Rettungswagen.“
Petra Walther hatte Glück im Unglück: Zehn Minuten später waren Sanitäter bei ihr, fuhren sie ins Freiberger Krankenhaus, wo sich der Verdacht auf einen Schlaganfall bestätigte. „Glück