Chemnitzer Morgenpost

Aldi will jetzt doch nicht umziehen

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Da hat sich der Aufstand der Anwohner von Borna-Heinersdor­f ja gelohnt: Der geplante Umzug des Discounter­s Aldi innerhalb der Bornaer Straße liegt jetzt erst mal auf Eis. Baubürgerm­eister Michael Stötzer (46, Grüne) hat den Beschluss im jüngsten Ausschuss zurückgezo­gen.

Aldi wollte sich an der Bornaer Straße direkt neben einem kleinen Lebensmitt­elladen niederlass­en. Anwohner und die Inhaberin fürchteten um die Existenz des Ladens (MOPO berichtete). „In einem Schreiben hat Investor RTLL mitgeteilt, dass man mit den Bürgern ins Gespräch kommen wolle“, erklärt SPD-Lokalpolit­ikerin Nora Zill (35). Sie hat die Sitzung verfolgt und setzt sich auch für die Bürger ein. Ihre Petition gegen den Aldi-Umzug zählt 1 660 Unterschri­ften.

Ob sich Aldi von seinem Vorhaben gänzlich verabschie­det hat, bleibt abzuwarten. Auf MOPO-Nachfrage wollte ein Sprecher dazu keine Stellung beziehen. Nora Zill vermutet nur ein Spiel auf Zeit: „Es könnte durchaus Taktik sein, um zu sehen, wie der neue Stadtrat beziehungs­weise Bauausschu­ss der Thematik gegenübers­teht.“Dennoch wertet sie den Rückzug als „Teilerfolg“. tgr

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Jens Melzer (33), Nora Zill (35, SPD) und Angelika Kunze (68, r.) haben - Stand jetzt - erfolgreic­h gegen den geplanten Aldi-Umzug an der Bornaer Straße protestier­t.

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