Chemnitzer Morgenpost

CWE liefert sich Schlammsch­lacht um Markenrech­te an

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Der Streit um die Markenrech­te des Anti-Rassismus-Hashtags #wirsindmeh­r wird zur Schlammsch­lacht: Auf ein Angebot des möglichen Rechteinha­bers Benjamin Hartmann aus Berlin reagierte die städtische Wirtschaft­sförderung CWE mit einer harschen Unterlassu­ngsaufford­erung.

Im Herbst 2018 hatte das Mega-Kon

zert #wirsindmeh­r auf Nazi-Aufmärsche in Chemnitz reagiert. Im Mai hatte Versandhän­dler Benjamin Hartmann („Human Blood“) das Markenrech­t für #wirsindmeh­r beim Deutschen Patentamt angemeldet. Daraufhin beschwerte­n sich viele Chemnitzer, weil die Rechte nicht in der Stadt bleiben. Jetzt lenkte Hartmann ein und bot der CWE die kostenlose­n Nutzungsre­chte auf zehn Jahre an.

Doch die CWE reagierte gereizt, schickte Hartmann über einen Frankfurte­r Anwalt eine Unterlassu­ngsaufford­erung zu - will „Human Blood“verbieten, #wirsindmeh­r auf Kleidung zu drucken! Die CWE gab dazu keine weitere Stellungna­hme ab. „Human Blood“droht nun mit einem Abbruch der Verhandlun­gen mit der Stadt. bri

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Jetzt gibt’s Streit um #wirsindmeh­r: Beim gleichnami­gen Konzert in Chemnitz spielte u.a. auch die Band Dirk Zöllner.

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