Bis zu 800 Blitze pro Minute heftige Unwetter über Sachsen
LEIPZIG Sachsen erlebte in der Nacht zu Mittwoch das bisher heftigste Unwetter des Frühsommers. Starkregen und Hagel machten etliche Straßen unpassierbar. Feuerwehren waren im Dauereinsatz.
Was für ein Feuerwerk: Bis zu 800-mal pro Minute blitzte es nach Angaben des Blitz-Informationsdienstes von Siemens in der Nacht über Sachsen. Etwa jeder zehnte Blitz traf auf den Erdboden, sagte Sprecher Stephan Thern. Das heftigste Blitze-Feuerwerk tobte über Leipzig und Nordsachsen.
Dazu schossen Hagelkörner, teilweise so groß wie Golfbälle, zu Boden, hämmerte Starkregen auf das Land ein. Auf der A 14 bei Döbeln ging zeitweise gar nichts mehr. Autofahrer suchten unter Brücken Schutz vor den Naturgewalten. Am Dresdner Flughafen konnten wegen des Unwetters am Abend weder Maschinen starten noch landen. Einige Flüge wurden gestrichen.
Im mittelsächsischen Börtewitz flutete der Gewitterregen fast den ganzen Ort. Die Häuser standen bis zu 70 Zentimeter unter Wasser. In Wagelwitz (bei Grimma) lief ein Rückhaltebecken über, woraufhin sich eine Schlammlawine übe das Dor ergoss. Am C pudener riss eine 110 km/h le Gewitte Dach de Surfschule dem mehrere Katamarane und Segeljollen auf die Seite. In Wurzen schlug ein Blitz in ein Wohnhaus ein und setzte
Dachstuhl in Brand. Die Feuerwehr konnte das Feuer jedoch schnell löschen. -bi.