Chemnitzer Morgenpost

Fahrer noch immer nicht vernommen

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LEIPZIG Auch dreieinhal­b Wochen nach dem schweren Flixbus-Unfall mit einer Toten und 75 Verletzten auf der A 9 bei Leipzig ist die genaue Unglücksur­sache noch nicht ermittelt.

„Der Busfahrer konnte aufgrund seiner schweren Verletzung­en bislang nicht vernommen werden“, sagte Staatsanwa­lt Andreas Ricken gestern der Morgenpost. Auch seien die Unfallguta­chten noch nicht fertig.

Der Fernbus war am 19. Mai auf dem Weg von Berlin nach München, als er in Höhe des Rastplatze­s „Bachfurt nach rechts abdriftete, eine Böschung hinauffuhr und auf die Seite kippte. Eine Leitplanke krachte dabei in das Panoramafe­nster des seitlings rutschende­n Busses und fügte der Italieneri­n Cristina P. (63) tödliche Verletzung­en zu. Nach Angaben des Staatsanwa­ltes wurden weitere 36 Personen schwer und 39 Insassen leicht verletzt.

Gegen den Busfahrer wird wegen fahrlässig­er Tötung und Körperverl­etzung ermittelt. Die Ermittler halten es für möglich, dass er eingeschla­fen war. -bi.

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