Mehr Schätze im Schacht als gedacht
SCHWARZENBERG - Der (Boden-)Schatz ist gefunden! In 170 Meter Tiefe ist die Bergbaufirma Saxony Minerals & Exploration AG (SME) in einem Erkundungsschacht bei Pöhla auf Wolfram gestoßen.
Seit Monatsbeginn wird das Erz gefördert. Die Aufbereitung erfolgt in Mittweida. Laut dem Unternehmen übertrifft der Gehalt an Wolfram und Fluorit sogar die Erwartungen! SME-Vorstand Klaus Grund (62): „Jetzt können wir uns auf das Aufbereitungsregime und die weitere Vorbereitung des Lagerstättenaufschlusses in Pöhla konzentrieren.“
Wolfram, das zur Stahlveredelung hochbegehrt ist, erzielt auf dem Weltmarkt derzeit rund 30000 Dollar pro Tonne. Unter dem Pöhlaer Luchsbachtal lagern rund 18000 Tonnen. Dazu Zinn, Zink, Indium, Kupfer und Flussspat.
Die Bergbauarbeiten hatten vor rund zwei Jahren begonnen und waren schwieriger als gedacht. So war der Wasserzulauf am Erkundungsschacht viermal höher als prognostiziert und sorgte für deutliche Verzögerungen. MS