Öl-Tanker in Flammen!
+++ Alarm am Golf +++ Deutscher Frachter an gegriffen +++ Iran untersucht mysteriöse Attacken +++
Wieder kam es nahe der Küste des Irans zu Vorfällen mit Handelsschiffen. Nicht nur die EU ist alarmiert. Denn über die Straße von Hormus läuft ein erheblicher Teil des weltweiten Rohöl-Transports.
Schwere Zwischenfälle mit Tankern am Golf haben die Spannungen zwischen dem Iran und seinen arabischen Erzrivalen weiter erhöht: Betroffen waren zwei Schiffe einer deutschen und einer norwegischen Reederei. Die norwegische
Seefahrtsbehörde bestätigte einen Angriff auf den Öltanker „Front Altair“- mit einer Explosion und einem Brand an Bord!
Die deutsche Reederei Bernhard Schulte Shipmanagement (BSM) teilte mit, es seien 21 Seeleute von ihrem mit Methanol beladenen Frachter „Kokuka Courageous“gebracht worden. Das Schiff sei beschädigt und ein Crewmitglied leicht verletzt worden.
Die Hintergründe der Vorfälle unweit der Küste des Irans waren zunächst ebenso unklar wie die Verantwortlichen. Ein Sprecher der iranischen Flotte erklärte, mehrere Expertenteams seien mit Hubschraubern über dem Seegebiet im Einsatz, um die Zwischenfälle zu untersuchen. Außerdem habe man die Rettung von 44 Seeleuten mit koordiniert.
Die betroffene Meerenge ist eine der wichtigsten Seestraßen der Welt. Sie verbindet die ölreiche Golfregion mit dem offenen Meer. Über die Straße von Hormus läuft ein großer Teil des weltweiten Öl-Transports per Schiff. Die Ölpreise stiegen nach den Zwischenfällen stark an.
Die EU warnte nach den Vorfällen vor vorschnellen Reaktionen. „Die Region braucht keine weiteren Elemente der Destabilisierung und keine weiteren Spannungen“, hieß es aus Brüssel.
US-Präsident Donald Trump (72) ließ sich über die Situation nach den Explosionen auf zwei Tankschiffen im Golf von Oman unterrichten. Die US-Regierung stelle Hilfe bereit und werde die Lage weiter prüfen. Russland warnte davor, dem Iran vorschnell die Verantwortung für den Vorfall zu geben.