Sensation! Blues holen Stanley Cup
aus den 80ern als Kabinenhit, ein schwerkrankes Mädchen als Inspiration und ein beinahe unglaublicher Aufstieg vom Letzten zum Ersten. Der Stanley-Cup-Triumph der St. Louis Blues ist eigentlich zu kitschig, um wahr zu sein. Und doch war eine der größten NHL-Sensationen perfekt, als nach dem 4:1 in Spiel sieben der Finalserie bei den Boston Bruins Helme,
g schuhe vor Freude in die Luft flogen.
Die St. Louis Blues sind Champion der NHL. Wer am 3. Januar diese Prognose gewagt hätte, wäre für verrückt erklärt worden. Das Team aus dem Bundesstaat Missouri war damals nach Punkten die schlechteste Mannschaft, hatte bereits Cheftrainer Mike Yeo geschasst und Interimscoach Craig Berube verpflichtet, der die Saison gen sollte.
Dann kam plötzlich die Wende. Fünf Spieler um Torjäger Jaden Schwartz entdeckten in einer Sportsbar den
Eishockey
80er-Ohrwurm „Gloria“von Laura Branigan für sich und entwickelten eine ganz besondere Beziehung zu dem Lied. Der Song lief nach jedem Tor im Enterprise Center. Als der Eing
p , spielte ihn der Radiosender Y-98 24 Stunden durch.
„Wir haben es geschafft“, sagte der überragende Torhüter Jordan Binnington. Im entscheidenden Spiel parierte er 32 Schüsse. „Ich kann es kaum erwarten, nach St. Louis zu kommen und mit der ganzen Stadt zu feiern.“
Der größte Fan des Teams war aber mit vor Ort in Boston. Die elfjährige Laila Anderson
p g worden und durfte später auf dem Eis den Cup berühren und küssen. Das Mädchen leidet an Hämophagozytischer Lymphohistiozytose (HLH), einer Erkrankung, bei der der Körper zu viele Immunzellen produziert. „Sie kämpft ihre Schlacht und wir kämpfen unsere. Wir werden uns weiter gegenseitig helfen“, sagte Verteidiger-Hüne Colton Parayko zu den rührenden Szenen. Nun aber werden erst einmal alle gemeinsam feiern.