Chemnitzer Morgenpost

Froome Intensivst­ation statt Tour

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ROANNE - Der Schock über den folgenreic­hen Sturz seines schwerverl­etzten Radstars Chris Froome war Ineos-Teamchef Dave Brailsford anzuhören.

„Er ist in keiner guten Verfassung. Es gibt Stürze und schlimme Stürze, und das war ein schlimmer Sturz“, sagte er

Rad

der BBC. Froomes Teamkolleg­e Geraint Thomas twitterte: „Was für eine Scheiß-Nachricht! Es ist immer schrecklic­h, von einem schlimmen Sturz zu hören, aber noch schlimmer ist es, wenn es einen guten Kumpel betrifft! Werde schnell wieder gesund!“

Das wird dauern. Bei der in dreieinhal­b Wochen beginnende­n Tour de France wollte der 34-jährige Froome einen Angriff auf seinen fünften Gesamtsieg starten. Das ist nun hinfällig. Bei der Streckenbe­sichtigung des Zeitfahren­s der Tour-Generalpro­be Critérium du Dauphiné in Roanne raste Froome bei einer Abfahrt mit 55 km/h in eine Mauer. Dabei zog sich der in Kenia geborene Brite einen Bruch des rechten Oberschenk­els, des Ellbogens und einiger Rippen zu und musste auf der Intensivst­ation des Krankenhau­ses von Roanne operiert werden. „Das Wichtigste zuerst, der Eingriff war ein Erfolg. Die Operation, die sechs Stunden dauerte, verlief sehr gut“, sagte Ineos-Teamarzt Richard Usher gestern.

Froomes Unfall erinnerte an den Belgier Wouter Weylandt, der einen ähnlich heftigen Aufprall in eine Mauer beim Giro 2011 mit dem Leben bezahlte. Vielleicht ist Froome letztlich also sogar glimpflich davongekom­men.

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Die Tour der France fällt für Chris Froome aus, aber vielleicht hat er bei seinem schweren Sturz sogar noch Glück im Unglück gehabt.
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