Heute Auslosung Aue muss reisen, CFC hofft auf Hit DFB-Pokal
Heute um 18 Uhr lost Ex-Nationalspielerin Nia Künzer in der ARD die erste Runde des DFB-Pokals aus. Mit RB Leipzig, Dynamo Dresden, Erzgebirge Aue und dem Chemnitzer FC befinden sich vier sächsische Vereine in der Lostrommel. Der Bundesligist und die beiden Zweitligisten befinden sich im Profi-Topf, der CFC als Landespokalsieger bei den Amateuren.
64 Teams warten heute Abend auf ihre Gegner. Gespielt wird die 1. Runde am Wochenende 9. bis 12. August. Die 18 Bundesligisten sowie die besten 14 Zweitligisten liegen im Profitopf und müssen definitiv auf Reisen gehen. Chemnitz ist einer von 32 Vereine bei den Amateuren, die auf alle Fälle Heimrecht genießen. Unter jenen Vereine sind auch Sandhausen als 15. der abgelaufenen Zweitliga-Saison, die drei Absteiger Ingolstadt, Magdeburg und Duisburg, die drei Aufsteiger Karlsruhe, Osnabrück und Wiesbaden sowie der Vierte der abgelaufenen Drittliga-Saison, der Hallesche FC. In diesem Topf befinden sich auch sämtliche Landespokalsieger sowie die Finalisten Halberstadt (Halle als Sieger Sachsen-Anhalt war bereits qualifiziert), Waldhof Mannheim (Karlsruhe/Baden) und der KSV Baunatal (Wiesbaden/Hessen). Der VfB Eichstätt als bayerischer Amateur-Meister ist ebenfalls dabei.
Chemnitz kann sich genüsslich zurücklehnen. Der CFC genießt Heimrecht gegen einen Erst- oder Zweitligisten und hofft erneut auf einen Pokalknüller. Glück hatte er meist. 2014 wurde in der ersten Runde Mainz mit 10:9 im Elfmeterschießen bezwungen, 2015 kam Borussia Dortmund (0:2) und 2107 die Bayern (0:5). Natürlich kann es auch zu einem Sachsenderby kommen - gegen Leipzig, Dresden oder Aue. Das hätte auf alle Fälle auch seinen Reiz - außer für die Polizei.
Dresden und Aue müssen in die Ferne. Im Vorjahr flogen beide in der 1. Runde raus, Dresden mit 2:3 n.V. in Rödinghausen, der SV ist erneut ein möglicher Gegner. Aue mit 1:3 daheim gegen Mainz. Diesmal hoffen beide auf die 2. Runde. Schwer wären natürlich die Zweitliga-Ab- und Aufsteiger als Gegner. Wobei wohl selbst ein „normaler“Drittligist kein Selbstläufer werden würde. Doch am unangenehmsten wäre wohl der Reisestress. Mit dem 1. FC Saarbrücken, dem FC Villingen und dem FSV Salmrohr sind für Dynamo drei Vereine im Topf, die mehr als 600 Kilometer entfernt liegen. Für Aue wäre ebenfalls Saarbrücken das weiteste. Wohin die Reise geht, entscheidet Nia Künzer. Th. Nahrendorf