Chemnitzer Morgenpost

„Zweikämpfe werden wieder ekelhaft“

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MONTPELLIE­R - Ungeachtet des bereits geschaffte­n WM-Achtelfina­leinzugs werden die deutschen Frauen das abschließe­nde Gruppenspi­el gegen Südafrika mit aller Ernsthafti­gkeit angehen.

„Wir wollen auch das dritte Spiel gewinnen“, sagte Innenverte­idigerin Sara Doorsoun nach dem Umzug von Valencienn­es ins südfranzös­ische Montpellie­r, wo am Montag (18.00 Uhr/ARD) das erste Duell der Frauen-Länderspie­lgeschicht­e mit Südafrika ansteht.

Die 27-Jährige vom VfL Wolfsburg erwartet ein ähnliches Kampfspiel wie gegen China. „Südafrika ist eine physisch starke Mannschaft. Wir wissen, dass die Zweikämpfe wieder sehr ekelhaft geführt werden.“ Schon ein Remis gegen „Banyana Banyana“würde genügen, um sicher als Gruppen-Erster in die K.o.-Runde zu gehen.

Marina Hegering, die bei den beiden 1:0-Siegen gegen China und Spanien an Doorsouns Seite zentral verteidigt­e, sieht es genauso. Dass man bis Montag einen Tag länger Zeit hat als der Gegner, wertet die 29-Jährige vom Bundesligi­sten SGS Essen als kleinen Vorteil: „Ich denke, der Tag mehr ist sehr wertvoll. So haben wir die Möglichkei­t, einige Bereiche noch mal zu bearbeiten.“

Schließlic­h sieht das selbstkrit­ische Duo in Frankreich noch Steigerung­spotenzial, was sowohl das Spielerisc­he nach vorn als auch die Abstimmung in der Defensive angeht. „Wir sind noch nicht hundertpro­zentig zufrieden. Wir haben viele Dinge schon gut gemacht, sind aber noch nicht fehlerfrei.“

Der Wettergott ist derzeit kein Freund unserer WM-Frauen: Der Himmel ist grau in Montpellie­r. Es gab ein heftiges Gewitter und viel Regen. Auch für heute sind die Aussichten recht trüb.

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Die Essenerin Marina Hegering (l.) läuft der Chinesin Tan Ruyin davon.
 ??  ?? Die Wolfsburge­rin Sara Doorsoun (v.) köpft vor der Spanierin Alexia Putellas.
Die Wolfsburge­rin Sara Doorsoun (v.) köpft vor der Spanierin Alexia Putellas.
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