Mamma mia! Alte Pizzeria verkommt zum Schandfleck
Mamma mia, was für ein trauriger Anblick im Heckert. Türen und Fenster sind zerstört oder mit Spanplatten vernagelt. Wände verschmiert, ein Plastedach in Fetzen, Scherben bedrohen Kinder wie Radfahrer, Bänke sind zerstört, ein Gebüsch dient als Toilette. Es geht um den früheren Gastro-Würfel zwischen Edeka-Räbiger und Stollberger Straße.
Anwohner hatten den SPD-Politiker Jörg Vieweg (48) auf den Missstand angesprochen. Der ist nach einer Erkundung stocksauer: „Dieser Schandfleck muss weg. Hier muss sich jemand drum kümmern!“
In den 90er-Jahren gebaut, erinnern heute nur verblichene Schriftzüge an einen früheren Friseur, an Pizzeria und Eiscafé. Nur der Blumenladen auf der oberen Parkplatzebene strahlt noch wie früher. „Der Rest steht seit Jahren leer und verkommt“, schimpft Jörg Vieweg. „Diese Ecke darf nicht zum Ghetto werden.“
„So wie es jetzt aussieht, ist es furchtbar“, bestätigt Anwohner Klaus Geisler (83). „Ich frage mich, warum der Eigentümer das Objekt so verfallen lässt.“Dem stimmt Anliegerin Kristin Hertel (33) zu: „Rundum geben sich die Hausbesitzer Mühe. Doch hier sieht es schlimm aus.“
Jörg Vieweg stellte zu der Situation eine Anfrage an die Stadt, fragt, wie die Situation verbessert werden könnte. Bisher ohne Antwort. Darum nimmt der Politiker die Sache selbst in die Hand: „Ich werde den Gebäudeeigentümer ausfindig machen und mit ihm nach einer Lösung suchen.“bri