Eine Festung geht auf Zeitreise
Auf der Festung Königstein ...“wird am Samstag so richtig gefeiert. Zum 400-jährigen Jubiläum der Georgenburg lädt ein großes Renaissance-Fest zu einem Tag in Saus und Braus ein. Rund 6 000 Besucher werden erwartet.
Das Fest beweist: Schon die Vorfahren August des Starken wussten, was zu einem guten Spektakel gehört. Unabdingbar: Ein ordentlich und prächtig ausstaffierter Hofstaat, angeführt von Johann Georg I. und seiner Gemahlin Magdalena. Über 60 Mitwirkende starten nach dem Böllerschuss Punkt 12 Uhr zu einem Festungsrundgang. Gegen 13.30 Uhr lassen sie sich zu einem opulenten Festmahl mit Spanferkel, glasierter Ente und Wachtel am Paradeplatz nieder. Die Köche aus der Hofküche tranchieren den Braten, ein Narr und Musik unterhalten die Gesellschaft.
Zum Amüsement des Volks findet auf der Bühne von 11.30 bis 17 Uhr ein Festprogramm statt. „Ein historisches Biwak lädt ebenso ein wie Fecht- und Tanzvorführungen, Greifvogelschauen am Brunnenhaus, Harfen- und Lautenmusik in den Arkaden. Landsknechte exerzieren und Münzen werden geprägt“, lockt Festungs-Chefin Angelika Taube. Kinder können historische Spiele wie Murmeln, Kreiseln und Reifenschlagen ausprobieren oder im Zelt Märchen lauschen. Das Konzert der Berliner „lautten compagney“(20 Uhr) präsentiert festlich-höfische wie auch Schlachtmusik und endet mit einem Feuerwerk.
„Wir wollen für unsere Besucher einen Tag lang die Zeit der Renaissance auferstehen lassen“- dafür hat Angelika Taube noch eine Überraschung parat. Erstmals können die Gäste in der Hofestube mit einer 3D-Brille die Räumlichkeiten der Georgenburg so sehen, wie sie sich vor 400 Jahren präsentierte.
Der Eintritt zum Fest kostet 12 Euro, Familienkarten gibt es für 30 Euro, Konzerttickets ab 29 Euro. Infos: