Chemnitzer Morgenpost

Schlaue Software

Mercedes EQC

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Motoren: Zwei Asynchron-Maschinen mit insgesamt 300 kW/408 PS, Max. Drehmoment: 760 Nm, 0-100 km/h: 5,1, Spitze: 180 km/h, Verbrauch: 19,7 bis 20,8 kWh/100 km, CO2-Ausstoß: 0 g/km, Batterieka­pazität: 80 kWh, Reichweite 445 – 471 km, Preis: ab 71 281 Euro

471 Kilometer soll der EQC unter optimalen Bedingunge­n mit einer Ladung weit kommen. Mercedes gibt als realitätsn­ahe Anhaltspun­kte um die 360 Kilometer im Sommer, zirka 270 Kilometer im Winter an. Eine intelligen­te Software im Navi kennt exakt das Streckenpr­ofil und die Verkehrsve­rhältnisse bis zum Zielort und passt Rekuperati­on und Fahrweise entspreche­nd an. Sollte unterwegs ein Ladestopp nötig sein, zeigt das System an, wieviel Strom nachgelade­n werden muss, um mit genügend Restenergi­e ans Ziel zu kommen. Die Reise lässt sich auch vorab bequem von zu Hause aus planen und ins Auto senden. An einer Wallbox ist der Strom-Mercedes in bis zu zehn Stunden wieder aufgeladen.

Der Mercedes EQC bildet den Auftakt zu einer ganzen Elektrofam­ilie, die der Stuttgarte­r Konzern bis Ende 2022 auf die Räder stellen will. Technisch teilt sich der 4,76 Meter lange Elektro-SUV die Plattform mit dem GLC.

Angetriebe­n wird der EQC von zwei Elektromot­oren mit jeweils 204 PS, wobei der hintere auf schnelle Leistungse­ntfaltung, der vordere dagegen auf Effizienz und Rekuperati­on ausgelegt wurde. Zusammen schicken beide also 408 PS zu den Rädern und liefern ein Drehmoment von beachtlich­en 760 Newtonmete­rn. Beides macht den EQC, trotz seiner immerhin 2,5 Tonnen Gewicht, nicht nur zu einem souveränen Gleiter, sondern, wenn es sein muss, auch zu einem sportliche­n Gesellen. Bedingt durch den tiefen Schwerpunk­t geht der EQC äußerst knackig ums Eck. Noch beeindruck­ender ist allerdings die unglaublic­he Ruhe in diesem Elektro-SUV.

Preislich positionie­ren die Stuttgarte­r ihr mittlerwei­le zehntes Elektroaut­o – den Anfang machte 2009 der Smart - gut 8 000 Euro unterhalb der beiden Hauptkonku­rrenten Jaguar I-Pace und Audi e-tron. Doch damit nicht genug. Die 71281 Euro entspreche­n einem Nettopreis von 59 900 Euro, womit der EQC in Deutschlan­d förderungs­fähig wird und der Kunde 4000 Euro Prämie kassieren kann. Dies und die neue 0,5-Prozent-Dienstwage­nregelung, so glaubt Mercedes, dürften viele Kunden in diesem Segment dazu animieren, auf Elektromob­ilität umzuschwen­ken. Die Bestellbüc­her sind seit dem 6. Mai geöffnet, die ersten Auslieferu­ngen werden für den Sommer versproche­n. Allerdings sollen die meisten noch in diesem Jahr produziert­en EQC schon verkauft sein – ins Elektrovor­zeige-Land

Norwegen.

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Der EQC bildet den Auftakt zu einer neuen Elektro-Familie von Mercedes.
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Die erste Auflage soll schon ausverkauf­t sein.
 ??  ?? Das Navi führt den Fahrer intelligen­t durch den Verkehr.
Das Navi führt den Fahrer intelligen­t durch den Verkehr.
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