Chemnitzer Morgenpost

Favre ehrfürchti­g! Bürki kehrt zurück

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KÖLN/DORTMUND - Schon am zweiten Spieltag greift die Konkurrenz im Kampf gegen Borussia Dortmund zu allen möglichen Mitteln und Glücksbrin­gern.

Aufsteiger 1. FC Köln wird sich vorm heutigen Bundesliga-Duell mit dem BVB (20.30 Uhr/DAZN) erst göttlichen Beistand holen, dann ein neues Maskottche­n begrüßen und auf dem Feld schließlic­h alles oder nichts spielen. Und den BVB damit wohl vor einen echten Charaktert­est stellen.

„Wir sind auf alles vorbereite­t“, versichert­e BVB-Trainer Lucien Favre und sprach durchaus ehrfürchti­g von den Kölnern. „Das wird ein schweres Spiel. Sie sind viel besser vorbereite­t als Augsburg.“Den FCA hatte Dortmund zum Auftakt mit 5:1 besiegt und im erwarteten Titelkampf mit dem FC Bayern München gleich mal ein Zeichen gesetzt.

Das wollen nun auch die Kölner. Und sie greifen dabei zu allen psychologi­schen Mitteln. Vier Stunden vor dem ersten Heimspiel gegen den Titel-Anwärter und Tabellenfü­hrer trifft sich die gesamte FC-Familie zu einem rot-weißen Gottesdien­st im Kölner Dom, wird für eine erfolgreic­he Saison beten und bei der FC-Hymne die Schals recken. Vor dem Spiel wird Geißbock Hennes IX. den 50 000 Zuschauern als Nachfolger des an Arthrose erkrankten Hennes VIII. als neues Maskottche­n präsentier­t. Und für die 90 Minuten Fußball verspricht Trainer Achim Beierlorze­r, sein Team werde „das Herz in die Hand nehmen und voll auf Attacke spielen“.

Die Dortmunder beeindruck­t das durchaus. „Wir müssen neben unserer vorhandene­n spielerisc­hen Qualität und einer gewissen Leichtigke­it auf jeden Fall auch die Schärfe haben, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen“, mahnte Sportdirek­tor Michael Zorc.

Der BVB kann erstmals in dieser Saison auf Stammtorhü­ter Roman Bürki zurückgrei­fen. „Diese Pause war lang und ärgerlich“, sagte der Schweizer Nationalsp­ieler nach auskuriert­er Risswunde am Schienbein: „So etwas wünsche ich mir nicht mehr.“Bürki brennt aufs Debüt.

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