Wird Schmuck neuer Coach?
BFV feuert Schmidt Vorerst übernimmt Wonneberger
BISCHOFSWERDA - Also doch! Regionalliga-Schlusslicht Bischofswerdaer FV hat Trainer Erik Schmidt gefeuert. Vorerst coacht Fred Wonneberger die Truppe.
Schmidt hatte die Schiebocker mehr als sechs Jahre trainiert sehr oft erfolgreich. Er hielt in der Vorsaison die Klasse, obwohl der BFV - mit Rathenow - den geringsten Etat aufwies. Der FC Oberlausitz und Budissa Bautzen hatten höhere Etats, spielen jetzt aber in der Ober- bzw. Sachsenliga.
Doch das 0:3 gegen Fürstenwalde war eine Heimklatsche zu viel. Eine Woche zuvor, nach dem 1:4 daheim gegen Viktoria Berlin, hatte Präsident Jürgen Neumann den Trainer noch mit Herzblut verteidigt.
Doch auf einer eilig einberufenen Vorstandssitzung stimmte die Mehrzahl der Mitglieder gegen Schmidt. Neumann: „Ich wollte ihn behalten, habe mich aber schließlich der Mehrheit gebeugt.“
Geschäftsführer Wonneberger, der gestern ab 17.30 Uhr sein erstes Training leitete („es war keine harte Einheit“), hat die B-Lizenz und darf damit 15 Tage lang einen Regionalligisten coachen. Der Ex-Trainer (BFV, Gelb-Weiß Görlitz) und Ex-Spieler (BFV, Dresdner SC, Görlitz, FC Oberlausitz): „Ich werde vor allem viel mit den Spielern reden.“
Einen Nachfolge-Kandidaten hat der BFV in den eigenen Reihen: Chef-Scout Udo Schmuck (66). Die DynamoLegende hält sich aber - wie gewohnt - bedeckt: „Das Rentnerdasein ist sehr schön. Mehr sage ich dazu nicht.“pi