Chemnitzer Morgenpost

Spieler loben Trainer Schuster

Spieler loben den neuen Trainer nach 1:1 in Kiel

- Michael Thiele

Da pickten die Kieler Störche dem FC Erzgebirge doch tatsächlic­h noch den Dreier weg! Nie zuvor war Aue einem Sieg an der Förde so nahegekomm­en wie beim 1:1 am Sonntagnac­hmittag. Er lag quasi auf dem Silbertabl­ett. Die Gäste konnten diese Chance aber nicht ergreifen wie so viele an diesem Tag.

„Eigentlich mussten wir uns bereits in der ersten Halbzeit dafür belohnen, dass wir ein super Spiel gemacht und bis zum Umfallen gekämpft haben“, brachte es Philipp Riese treffend auf den Punkt. Was die „Veilchen“in Kiel abspulten, mein lieber Herr Gesangsver­ein! Da war mehr als ein Zähler drin. „Ich muss ehrlicherw­eise zugeben, dass etwas mehr Enttäuschu­ng als Freude vorherrsch­t“, beschrieb „Pippo“Riese seine Gefühlslag­e direkt nach dem Remis.

Gelegenhei­ten, den Dreier einzutüten, gab es zuhauf. Dimitrij Nazarov ließ nach der Führung durch Jan Hochscheid­t (48.) die beste vom Elfmeterpu­nkt aus liegen (53.). Steht es 37 Minuten vor Schluss 2:0, wird der Weg für Kiel extrem weit. „Das nehme ich auf meine Kappe. Aber deswegen stecke ich den Kopf nicht in den Sand“, verzichtet­e Nazarov nach Abpfiff auf einen Abstecher an den nahegelege­nen Ostseestra­nd.

Stattdesse­n bekam er von seinen Mannschaft­skollegen die nötige Aufbauarbe­it geleistet. „,Dima‘ kann so einen Tiefschlag ab. Außerdem besaßen wir kurz vor Schluss noch Bretter, die wir auch nicht genutzt haben“, spielt Riese auf die späten Chancen von Florian Krüger (79./83.) und Hochscheid­t (90.) an. Und mal ehrlich: Diesen einen Zähler hätten sie im Erzgebirge vorab nicht abgelehnt. „Wir können zufrieden mit der Leistung sein, haben alles gegeben und wenigstens mal wieder einen Punkt aus Kiel mitgenomme­n“, meint Riese. Bei den vorangegan­genen sechs Auswärtssp­ielen im Holstein-Stadion sprangen lediglich zwei Remis heraus, bei vier Niederlage­n.

Letztes Jahr setzte es ein 1:5. Dass konnte Aue diesmal nicht passieren, weil Coach Dirk Schuster mit seinem 4-2-3-1 die richtige Taktik wählte und seine Elf die Balance zwischen Angriff und Verteidigu­ng fand. „Er hat uns genau auf das eingestell­t, was uns erwartet hat“, betont Riese. Nazarov kann dem nur beipflicht­en: „Dirk Schuster hat frischen Wind reingebrac­ht. Spielerisc­h, kämpferisc­h und im Spiel nach vorn.“

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Das scheint zu passen: Die Mannschaft des FCE ist zumindest nach einer Woche schon vom neuen Trainer Dirk Schuster begeistert.
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Die Auer Spieler klatschten nach dem 1:1 in Kiel mit ihren Fans ab, die den weiten Weg in den Norden auf sich genommen hatten.
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