Dieser Vogtländer holte 94,8 Prozent!
DRESDEN - Nicht nur in der Landespolitik wurden am Sonntag die Weichen gestellt, auch in zwölf sächsischen Städten und Gemeinden, deren (Ober-)Bürgermeister neu zu wählen waren.
Den knappsten Ausgang gab es in Bad Muskau, wo CDU-Kandidat Thomas Krahl mit lediglich vier Stimmen Vorsprung vor Einzelbewerber Frank Budszuhn den Chefsessel eroberte. Eng war es auch in Klipphausen. Hier gewann Vize-Bürgermeister Mirko Knöfel (parteilos) mit 76 Stimmen Vorsprung gegen Carsten Hahn (CDU).
Klare Sache hingegen im mittelsächsischen Claußnitz: Andreas Heinig von der Freien Wählervereinigung gewann mit 58,9 Prozent. In Halsbrücke bestätigten die Wähler den alten Bürgermeister Andreas Berger (CDU) im Amt. In Heidenau kommt es zur Stichwahl, da Amtsinhaber Jürgen Opitz (CDU) die absolute Mehrheit mit 49,4 Prozent hauchzart verfehlte. Uwe Dreßler (Grüne) fuhr als Zweitplatzierter 22,2 Prozent ein. Auch in Pöhl kommt es zum zweiten Duell zwischen Alt-Bürgermeisterin Daniela HommelKreißl (FDP, 46,6%), Lothar Kramer (Freie Wähler, 33,5%) und Einzelbewerber Andreas Sachse (20%). Im nordsächsischen Krostitz braucht es ebenfalls eine zweite Abstimmung.
Im ersten Anlauf schaffte dagegen Lars Kluge (CDU), Amtsinhaber in Hohenstein-Ernstthal, die Verlängerung (63,8%). Ein wahres DDR-Ergebnis fuhr Michael Pohl (CDU) in Pausa-Mühltroff ein - 94,8 Prozent! In Lommatzsch freute sich FDP-Bürgermeisterin Anita Maaß über 80 Prozent. Eine Frau hat künftig auch in Jonsdorf das Sagen: Kati Wenzel (Freie Wähler) machte das Rennen. Und in Lampertswalde schaffte es der parteilose René Venus an die Rathausspitze.