Tigers geben den Eispiraten beim 3:6 „ein Lehrbeispiel an Effizienz“
CRIMMITSCHAU - Statt den grandiosen Auftakterfolg bei den Heilbronner Falken (6:2) mit einem Sieg gegen die Bayreuth Tigers zu vergolden, spielten die Eispiraten zu viel Blech. Viele Unzulänglichkeiten führten zur 3:6-Pleite im Sachsen-Franken-Derby.
„Im Gegensatz zu Heilbronn sind wir diesmal von Anfang an vorbereitet gewesen und haben keine zehn Minuten gebraucht.
Die Führung war verdient“, startete Eispiraten-Coach Danny Naud sein Spielfazit. Was in den ersten sieben Minuten abging, war Eishockey, wie es der Sahnpark sehen will. Schnörkellos, dominant, effektiv. Austin Fyten (2.) und Dominic Walsh (7.) sorgten für eine frühe Zwei-Tore-Führung.
Was folgte, will in Westsachsen keiner sehen. „Wir haben den Faden verloren und Fehler im eigenen Drittel gemacht“, schüttelte Naud den Kopf. Bayreuth fand dadurch zurück und glich durch Martin Davidek (8.) und Sebastian Busch (14.) aus. Im Mittelabschnitt passierte nicht viel, weil die Eispiraten im Powerplay zu uninspiriert und statisch agierten. Drei Überzahlspiele verpufften wirkungslos.
Bayreuth schlug im Schlussdrittel durch Nico Kolb (48.) und Benjamin Kronawitter (48.) per Doppelschlag zu. Vincent Schlenker (50.) verkürzte, doch selbst in 5:3-Überzahl gelang das 4:4 nicht. Markus Lillich (57.) stellte stattdessen auf 3:5. Damit war der Drops gelutscht. „Wir hatten genügend Chancen. Bayreuth gab uns ein Lehrbeispiel an Effizienz“, musste Naud eingestehen. Das allein war allerdings nicht ausschlaggebend! „Über 60 Minuten haben wir diesmal nicht unser Eishockey durchgezogen“, legt der kanadische Eishockeylehrer den Finger in die Wunde.