Zulechner tankt Selbstvertrauen
AUE-Never change a winning Team! Dirk Schuster setzt beim FC Erzgebirge auf ein eingespieltes System. Seit der Amtsübernahme von Vorgänger Daniel Meyer spielte drei Mal die gleiche Startelf. Der erste Anzug sitzt, mit ihm lässt sich jede Schicht angehen, stimmte doch unter dem Strich auch das Ergebnis.
„Die, die spielen, haben sich diese Einsatzzeiten durch LeisTraining tung verdient, weil sie in und Spiel überzeugt haben. Wenn dazu die Ergebnisse positiv sind, gibt es für den Trainer keinen großen Grund zu wechseln, außer man stellt seine Mannschaft voll auf die Stärken des Gegners ein. Das wollen wir aber nicht, sondern schon die eigenen Stärken in den Vordergrund stellen“, begründet Schuster seine Vorgehensweise. Acht Zähler in fünf Partien sprechen für sich. Darunter fallen das 1:0 gegen Osnabrück, das
4:1 gegen Dresden und das 2:2 in Sandhausen, die der „Kumpelverein“mit exakt der gleichen 4-2-3-1-Formation anging.
Im Umkehrschluss bedeutet es natürlich: Die Reservisten müssen sich in Geduld üben. Zu denen zählt aktuell ein Philipp Zulechner. Der 29-jährige Angreifer war letzten Winter ins Erzgebirge gewechselt, absolvierte - auch verletzungsbedingt - zwar nur sieben Zweitliga-Partien, erzielte in denen aber vier Tore.
Derzeit gähnt bei „Zuli“nach acht Einsätzen noch die Null. Umso wichtiger war für ihn der „Geheimtest“am Donnerstag gegen den Halleschen FC (2:3), wo er mit einem Doppelpack glänzte. „Darüber freue ich mich. Das war wichtig für den Kopf und das Selbstvertrauen, zu wissen ich treffe wieder. Hoffentlich funktioniert es auch bald in der Meisterschaft“, wartet Zulechner auf die Initialzündung.
Immerhin konnte er seinem Coach zeigen, hier bin ich und warte auf meine Chance. Zulechner ist sich aber auch bewusst, dass eventuell viel Geduld gefragt ist: „Im Moment gibt es nix zu sagen. ‚Paco‘ trifft, spielt gut. Warum sollte daran etwas geändert werden? Wir spielen in dem System mit einem Stürmer. Im Moment bin ich hinter Pascal.“Michael Thiele