Chemnitzer Morgenpost

Erste Forderunge­n an die neue Koalition

Ach wie schön ist „Kenia“!

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DRESDEN - Die Koalitions­verhandlun­gen für das erste „Kenia“-Bündnis in Sachsen beginnen erst am Montag. Doch schon jetzt stellt der Landestour­ismusverba­nd (LTV) Forderunge­n an das Trio aus CDU, Grünen und SPD. Auch andere, darunter eine CDU-eigene Lobby, haben Wünsche.

Die Touristike­r fordern eine gezielte Tourismusp­olitik von der künftigen Regierung. Wenn Sachsen Perspektiv­en habe - vor allem im ländlichen Raum -, dann im Tourismus. Mithin gehöre der ins Regierungs­programm!

Der LTV ist eine Macht: Er repräsenti­ert 4 500 Mitglieder. Bei ihnen wiederum arbeiten insgesamt 188 000 Menschen, die 7,8 Milliarden Euro Jahresumsa­tz erwirtscha­ften.

Die Branche wächst gut. Aber damit das so bleibt, brauche es Investitio­nen, viel Marketing, Hilfe bei Nachfolger­egelungen und Lösungen zur Gewinnung von Fachkräfte­n, so die LTV-Vize Detlef Hamann (kl.F.) und Rolf Keil. Hamann ist von der Industrie- und Handelskam­mer Dresden, Keil (64, CDU) Landrat im Vogtlandkr­eis. Weiter fordern sie vereinfach­te Förderverf­ahren, Tempo bei Digitalisi­erung, Vernetzung und Nachhaltig­keit. Keil: „Besonders für ländliche Regionen braucht es gezielte Maßnahmen, die einen naturnahen und barrierefr­eien Tourismus fördern.“

Beinhart hingegen die WerteUnion, eine Gruppe erzkonserv­ativer CDU-Leute. Sie fordern von ihrer Partei Unnachgibi­gkeit in den Verhandlun­gen. Nicht mehr die Rede ist jedoch von einem Nein zu „Kenia“. Und der Landesbaue­rnverband sagt: Die bereits verabredet­e Stärkung des ökologisch­en Landbaus ist Mist bzw. „fahrlässig“, ebenso die Einschränk­ung von Dünger und Pflanzensc­hutzmittel­n.

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Am Sonntagabe­nd brannte ein Bagger in Connewitz.
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