Baut BASF das 500-Mio.-Euro-Werk?
SCHWARZHEIDE/DRESDEN Es könnte in Zeiten des Strukturwandels ein großer Coup für die Lausitz werden: BASF plant offenbar eine Batteriefabrik in Schwarzheide und will dafür eine halbe Milliarde Euro investieren. Das stellt Hunderte Jobs auch für Sachsen in Aussicht.
Nach Medienberichten geht es noch um Zusagen von Fördergeldern. Der Vorstand der BASF wolle im nächsten Jahr über den Standort für eine mögliche Batteriefabrik entscheiden, so eine Konzernsprecherin: „Es ist noch keine Entscheidung zu Schwarzheide gefallen.“Ob und welche weiteren Standorte möglicherweise in Betracht kommen, sagte sie nicht.
Der Hintergrund für die mögliche Ansiedlung ist eine Entscheidung der EU Kommission, wonach die Batteriezellenfertigung in der Europäischen Union künftig mit bis zu 3,2 Milliarden Euro bezuschusst werden kann. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (58, SPD): „Wir sind mit der BASF in guten Gesprächen.“Momentan gebe es aber noch nichts zu feiern.
Laut der Berliner Tageszeitung „B.Z.“will BASF in Schwarzheide nur wenige Kilometer hinter der Sachsen-Grenze Kathoden für Batteriezellen herstellen - diese werden zum Beispiel für Elektroautos benötigt. Es geht demnach um eine Investition von rund 500 Millionen Euro. Einen Großabnehmer gäbe es mit Tesla bald in der Region. Der US-Elektroautobauer plant eine Großfabrik in Grünheide bei Berlin.