Chemnitzer Morgenpost

Gefährdet die „Gelbsucht“das große Saisonziel?

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CHEMNITZ - „Es gibt nichts Schöneres als eine Mannschaft, die so gut funktionie­rt, dass man keine Änderungen vornehmen muss“, sagt CFCCoach Patrick Glöckner und schiebt nach: „So etwas wünscht sich jeder Trainer, weil die Automatism­en dann am besten greifen, sich das Team von Woche zu Woche besser einspielt.“ Von größerem Verletzung­spech blieben die Himmelblau­en in dieser Saison verschont. Waszuletzt­Sorgenbere­itete, wardieViel­zahlanVerw­arnungen: 71! Nur der KFC Uerdingen kassierte an den 26 Spielta gen mehr. Gefährdet die „Gelbs das große Ziel Klassenerh­alt? Die Zahl der Spielsperr­en nimmt zu! Fast wöchentlic­h ist Glöckner zu Umstellung­en gezwungen. In Magdeburg fehlten ihm mit Innenverte­idiger Sören Reddemann und Torjäger Philipp Hosiner zwei Stammkräft­e. Mit dem Duo auf dem Rasen wäre mehr herausgesp­rungen, darin waren sich viele Beobachter nach dem 1:1 einig.

Am vergangene­n Wochenende saßen Daniel Bohl und Dejan Bozic gesperrt auf der Tribüne. Bozic wurde durch Erik Tallig (traf zwischenze­itlich zum 2:0) bestens vertreten. Die Präsenz und Zweikampfh­ärte von Mittelfeld-Malocher Bohl wurden vor allem in der zweiten Halbzeit schmerzlic­h vermisst.

Morgen gegen die SpVgg Unterhachi­ng ist der Nächste draußen: Pascal Itter sah beim 3:4 in München die fünfte Gelbe. Es ist das erste Spiel, das der nimmermüde Rechtsvert­eidiger unter Glöckner verpasst.

„Verletzung­en und Sperren ehören dazu, das geht anderen schaften nicht anders“, sagt Bohl, mit fast 150 Drittliga-Einsätzen einer der erfahrenst­en Spieler beim CFC: „Wir haben genug Qualität im Kader, um die Ausfälle zu ersetzen.“

Trifft allerdings nicht auf jede Position zu. Lennard Maloney, der erst Reddemann in der Abwehrzent­rale und vor knapp einer Woche Bohl auf der Sechs vertrat, hat in den vergangene­n Monaten kaum gespielt. Der 20-Jährige ist Drittliga-Neuling.

Die Einsatzzei­ten des gleichaltr­igen Tim Campulka sind überschaub­ar. Olaf Morgenster­n

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Beim bitteren 3:4 gegen 1860 München saß Daniel Bohl auf der Tribüne. „Sperren gehören dazu“, meint der Mittelfeld-Malocher.
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