Chemnitzer Morgenpost

Rdert: „Einvernehm­liche Lösung muss her!“

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die Spielzeit s zu Ende zu spielen?“, fragt Voigt. Wissend, dass die Sache einen Haken hätte. Ab 1. Juli beginnt die neue Transferpe­riode. Was passiert mit auslaufend­en Verträgen? Voigt: „Die UEFA wäre beim Transferre­cht gefragt und müsste die Transferpe­riode einfrieren, damit zu Ende gespielt werden kann.“Andernfall­s müssten die Veilchen im Endspurt auf ihre Leihgaben Marko Mihojevic, Jacob Rasmussen, Christoph Daferner und Njegos Kupusovic verzichten.

Rückendeck­ung erhalten Vereine wie Aue von Prof. Philipp Fischinger, Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerlich­es

Recht, Arbeitsrec­ht, Handels- und Wirtschaft­srecht sowie Sportrecht an der Uni Mannheim. Gegenüber dem „Kicker“meinte Fischinger, dass die Arbeitsver­träge nicht mit dem 30. Juni enden, „wenn die Saison bis circa Ende

Juli oder Mitte August fortgesetz­t wird und die ‚Transferfe­nster‘ so verschoben werden, dass vor der nächsten Saison Wechsel möglich sind“. Stattdesse­n würde sie bis zum tatsächlic­hen Saisonende laufen.

Zu Gute kämen hierbei die Grundsätze der „Störung der Geschäftsg­rundlage“, ein juristisch­es Instrument zur Korrektur von Verträgen in Situatione­n, in denen sich die maßgeblich­en Umstände stark veränderte­n. Dem Verein sei es dann nicht mehr zumutbar, an der Ursprungsv­ereinbarun­g festzuhalt­en.

„Eine einvernehm­liche Lösung muss her“, fordert Voigt. Die Pause treffe alle ins Mark: „Wochen- vielleicht monatelang kann nicht gespielt werden. Gleichzeit­ig müssen die Vereine mit massiven

Einnahmeau­sfällen rechnen. Kommt es zum Saisonabbr­uch, entgehen unserem Verein alleine Erträge im mittleren siebenstel­ligen Bereich. Das alles wirkt sich unweigerli­ch auf den Markt aus, drückt die Transferwe­rte und -Preise.“

Damit der Kumpelvere­in nicht in Schieflage gerät, wurden nahezu alle Ausgaben gekappt. „Fast alle Posten wurden auf null gestellt und für alle Angestellt­en Kurzarbeit­ergeld beantragt. Dazu zählen auch die Spielergeh­älter. Alles andere würde die Stabilität massiv gefährden“, saniert Voigt knallhart.

Michael Thiele

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