Chemnitzer Morgenpost

Plötzlich Schluss für Rudy Giovannini

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Bis zum 11. März lief alles bestens. Die Veranstalt­ung im Ferien- und Freizeitpa­rk in Großpaschl­eben absolviert­e der Südtiroler Sänger Rudy Giovannini (45) wie gewohnt - dann traf die Krise auch ihn.

„Auf einmal wurden dann alle Termine abgesagt“, sagt der Caruso der Berge. „Ich sollte in Großräsche­n sein, dann in der Nähe von Stuttgart, am 20. März in Cunewalde - alles fällt aus. Auch das Konzert in der Stadthalle in Chemnitz am 22. März wurde abgesagt.“Jammerscha­de, denn die Stadthalle war bereits ausverkauf­t. Über einen Nachfolget­ermin im Sommer wird derzeit ernsthaft nachgedach­t.

Was blieb dem Künstler übrig, als am vergangene­n Freitag Richtung Südtirol nach Hause zu fahren? Aus vielen Telefonate­n hatte Rudy Giovannini schon erfahren, was ihn in der Heimat erwarten würde. Der Sänger sagt: „Das ist dort so wie im Kriegszust­and. Niemand ist mehr unterwegs, alle Geschäfte, bis auf die Supermärkt­e, sind geschlosse­n. Und wenn man einkaufen will, muss man eine Nummer ziehen und nur zehn Leute dürfen den Laden betreten.“Die zahlreiche­n Hotels und Pensionen sind geschlosse­n. Kaum ein Mensch ist auf der Straße anzutreffe­n.

Verhältnis­se, die wir ja inzwischen in Sachsen auch gut kennen. „Wir dürfen überhaupt nichts machen“, klagt der Künstler. Hoffnung? Weil die Zahl der Infizierte­n ja noch steigt, wird eine Lockerung nicht möglich sein. Und inzwischen wurde auch Rudy Giovannini­s für den

9. April geplante Konzert im König Albert Theater in Bad Elster abgesagt.

Stephan Malzdorf

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