Grünes Licht für Geisterrenntag
Seidnitzer Trainer satteln 19 Pferde Verein hofft auf hohen Außenwettumsatz
Die Weichen für den ersten diesjährigen (Geister-)Renntag in Dresden sind gestellt - grünes Licht am Freitag ab 15.30 Uhr für neun Rennen. Unter den 87 Startern sind 19 heimische Vertreter.
Flexibel wie der Dresdner Rennverein schon immer war, wenn es galt, auszuhelfen, übernahm man den für Halle vorgesehenen
Renntag. Überall erteilten die Gesundheitsbehörden die Genehmigung für die Geister-Renntage, nur nicht in Sachsen-Anhalt.
Vereins-Präsident Michael Becker hob in dieser speziellen Zeit hervor: „Wir müssen an unsere Besitzer und Trainer denken, deren Pferde nicht wochenlang warten können, bis sie endlich einmal Rennen bestreiten können. Für Halle waren aus dem gesamten Osten mehr als 40 Pferde genannt, die bekommen jetzt bei uns die Möglichkeit zum Starten.“
Die Aktiven vor Ort atmen auf. Trainerin Claudia Barsig: „Ein großes Dankeschön an unseren Rennverein für diesen Sonderrenntag. Nicht wenige Besitzer sind schon am Verzweifeln wegen der angespannten Situation.“Auch Heike Frohburg als Vertreterin von Stefan Richter ist erfreut: „Elf unserer Schützlinge werden an den Start kommen. Viel länger kann man mit dem Saisondebüt fast nicht mehr warten.“
Geschäftsführer Uwe Tschirch arbeitete das gesamte Wochenende durch, um die acht Hallenser Rennen der Dresdner Bahn anzupassen. „Wir haben sogar ein neuntes Rennen ausgeschrieben, denn das Interesse in der Region ist riesig.“Viel Geld könnte im Preis der Freiberger Brauerei auf die Wettkonten der Rennsportfreunde fließen, die bundesweit vor den Monitoren das Geschehen auf dem grünen Rasen von Seidnitz verfolgen. Denn da wartet in der Viererwette eine Garantieauszahlung von 10 000 Euro. Jens Sorge