Chemnitz baut Ersatz-Horst fürs neueste Storchen-Paar
CHEMNITZ - Wenn im nächsten Winter viele Kinderlein kommen, muss es nicht unbedingt am Corona-Hausarrest gelegen haben ... Störche fliegen gerade voll auf Chemnitz! Neben den Brutpaaren in den Ortsteilen Grüna und Wittgensdorf zählen Naturschützer nun auch ein Paar in Röhrsdorf. Das sorgte allerdings für Probleme.
„Leider hatte sich das Stochenpaar einen in Betrieb befindlichen Schornstein zum Nestbau ausgesucht, sodass der Nestanfang entfernt werden musste“, teilte die Stadt mit. Da half nur ein Umzug: Die Untere Naturschutzbehörde des Umweltamtes suchte umgehend nach einem geeigneten Neststandort.
Die Wahl fiel auf einen alten Antennenmast am Goetheweg. Grundstückseigentümer und Antennenbetreiber stimmten den flatterigen Nachbarn zu. „Mitarbeiter der Naturschutzstation bereiteten die Reisigbündel für den Nestunterbau vor, und erfahrene Seilkletterer vom ehrenamtlichen Naturschutzdienst führten die Montage in luftiger Höhe durch“, heißt es aus dem Rathaus. „Der Aufbau des Ersatzbrutplatzes war bereits 48 Stunden nach der Standortfestlegung am 8. Mai 2020 abgeschlossen.“Ob as Storchenpaar das Ersatznest nnimmt, steht aber noch nicht fest. Die ann bis zum Sommer geschehen. Od auch erst im kommenden Jahr.
Es gibt noch zwei weitere Ansie ungen im Raum Chemnitz: Am Ortsr d von Auerswalde Richtung Wittgen dorf, direkt im Chemnitztal, ist ebenfalls ein Adebar-Paar heimisch geworden. Außerdem gibt es eine neue Ansiedlung in Frankenberg. Zumindest für Störche ist Chemnitz dieses Jahr also eine Boom-Region.